Veränderung im Leben: 6 Phasen die du durchläufst

Zum einen streben wir nach Veränderung. Wir wollen immer höher, weiter und schneller – also eine Veränderung, die uns besser tut. Zum anderen tun wir uns schwer mit Veränderungen, wenn wir nicht wissen, wie die Veränderung sich auf unser Leben auswirkt, und das Verlassen unserer Komfortzone macht uns Angst.

Das Leben kann nicht immer nur aus „Greenlights“ bestehen, wie Matthew McConaughey sagt. „Greenlights“ bedeuten, dass unser Leben immer im Flow ist. Da wir uns als Mensch jedoch verändern, verändern sich automatisch auch unsere Einstellung, unsere Träume und unsere Vision über unser Leben und über unsere Berufung. Deshalb ist unser Leben von Veränderungen bestimmt und gerade die „Redlights“ sind daher wichtig, um anzuhalten, zu reflektieren und um eine Veränderung bewusst wahrzunehmen. Zu einer Veränderung gehören Höhen und Tiefen und es ist oft ein längerer Prozess und passiert nicht von heute auf morgen.

Veränderungen im Leben können also eine Herausforderung sein. Ob es sich um einen beruflichen Wechsel, ein Ende einer Beziehung oder einen Umzug handelt, der Veränderungsprozess kann eine Vielzahl von Emotionen hervorrufen. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Veränderungsprozessen umgehst und welche Phasen du durchläufst. 

Veränderung im Leben: Den Veränderungsprozess verstehen

Um dir die Angst vor Veränderung zu nehmen, möchte ich dir heute die 6 Phasen eines Veränderungsprozesses vorstellen, den jeder bei einer Veränderung im Leben durchläuft.

Die 6 Phasen einer Veränderung im Leben:

1. Phase der Veränderung: Realisation: In dieser Phase realisierst du zum ersten Mal, dass eine leichte Unzufriedenheit in dir existiert. Es fällt dir jedoch zunächst schwer, diese zu akzeptieren, und du versuchst, sie zu unterdrücken. Mit der Zeit wird dir jedoch immer deutlicher bewusst, dass du Veränderungen in deinem Leben vornehmen musst. Der Druck nach Veränderung wird spürbar, und es wird klar, dass etwas anders werden muss. Es ist entscheidend, in dieser Phase zu reflektieren und sich die Frage zu stellen, was du nicht mehr möchtest, um den Grundstein für den Veränderungsprozess zu legen.
2. Phase der Veränderung: Komfortzone verlassen: Nachdem du dich mit deiner Unzufriedenheit auseinandergesetzt hast, beginnst du, deine Komfortzone zu verlassen. Du erkundest neue Karrieremöglichkeiten, suchst Rat bei deinem sozialen Umfeld und setzt dich erstmals aktiv mit dem Gedanken einer Neuorientierung auseinander. Der Fokus liegt darauf, sich von gewohnten Strukturen zu lösen und offen für neue Perspektiven zu sein.
3. Phase der Veränderung: Zweifel Beim Verlassen deiner Komfortzone treten Zweifel auf. Diese Zweifel sind normal, können jedoch abschreckend wirken und die Gefahr besteht, in alte Muster zurückzufallen. Typische negative Gedanken sind Selbstzweifel bezüglich der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Zweifel Teil des Prozesses sind, und Strategien zu entwickeln, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
4. Phase der Veränderung: Lernen: Nach der Zweifelphase tritt die Phase des aktiven Lernens ein. Du setzt dich intensiv mit Alternativen auseinander und bist anfangs möglicherweise von den vielen Möglichkeiten überfordert. Es ist wichtig, einen klaren Plan zur Zielerreichung zu entwickeln, um Struktur und Klarheit zu schaffen. In dieser Phase gewinnst du viele Erkenntnisse über dich selbst, probierst Neues aus und akzeptierst Fehler als Teil des Lernprozesses.
5. Phase der Veränderung: Umsetzung: Schritt für Schritt entwickelst du deine Vision einer erfüllenden Berufung und setzt sie um. Herausforderungen während der Umsetzung können auftreten und Unsicherheiten verursachen. Ein gut durchdachter Plan gibt Sicherheit, und es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, da die Suche nach der Berufung ein Prozess ist, dem man vertrauen muss.
6. Phase der Veränderung: Erfolg: In der letzten Phase lebst du deine Berufung. Du hast deinen Weg gefunden und hast einen Beruf, der dich erfüllt und glücklich macht. Du freust dich voller Vorfreude, montags in die Woche zu starten, und hast regelmäßige Flow-Momente, die deine absoluten Stärken zum Vorschein bringen. 

Häufige Herausforderung bei Veränderungen im Leben

Der Weg zur Veränderung ist zweifellos mit Herausforderungen gespickt, die es zu meistern gilt. Diese Herausforderungen sind nicht nur normal, sondern auch unvermeidlich, da Veränderung einen Prozess darstellt, der nicht selten von Unsicherheiten und Widerständen begleitet wird.

4 Herausforderungen in Veränderungsprozessen:

1. Selbstzweifel und Unsicherheiten: Eine der ersten und häufigsten Herausforderungen, mit der man konfrontiert wird, ist der Umgang mit Selbstzweifeln und Unsicherheiten. Während des gesamten Prozesses, insbesondere beim Verlassen der Komfortzone und in der Phase des Lernens, können Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und Entscheidungen aufkommen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass diese Zweifel Teil des Wandels sind und die Entwicklung begleiten.
2. Wiederstände im sozialen Umfeld: Ein weiteres Hindernis besteht oft in Widerständen aus dem sozialen Umfeld. Freunde, Familie oder Kollegen können skeptisch oder besorgt reagieren, was zusätzlichen Druck erzeugen kann. Hier ist es entscheidend, die Kommunikation offen zu halten und die eigenen Beweggründe zu erklären, um Unterstützung und Verständnis zu gewinnen.
3. Rückschläge und Misserfolge: Das sind ebenfalls unvermeidliche Bestandteile des Veränderungsprozesses. Der Umgang mit Enttäuschungen erfordert eine positive Einstellung und die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen. Jeder Rückschlag birgt eine wertvolle Lektion, die den Weg zur Erfüllung ebnet.
4. Externe Einflüsse: Zum Beispiel wirtschaftliche Bedingungen oder unvorhersehbare Ereignisse können den Prozess beeinflussen und erfordern Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Die Fähigkeit, sich den äußeren Umständen anzupassen, ist entscheidend, um trotz unvorhergesehener Herausforderungen voranzukommen.

Die Dauer einer Veränderung im Leben

Die Dauer einer Veränderung im Leben ist äußerst variabel und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt keine feste Zeitvorgabe, da Veränderungen je nach Art und Umfang unterschiedlich schnell oder langsam vonstattengehen können. Hier sind einige Faktoren, die die Dauer einer Veränderung beeinflussen können:

1. Art der Veränderung: Kleinere Veränderungen in Gewohnheiten können möglicherweise schneller umgesetzt werden als tiefgreifende Lebensveränderungen, die eine gründliche Neuausrichtung erfordern.
2. Individuelle Unterschiede: Jeder Mensch ist einzigartig, und daher kann die Bereitschaft zur Veränderung und die Zeit, die benötigt wird, um sich anzupassen, stark variieren. Persönliche Erfahrungen, Lebensgeschichte und emotionale Intelligenz spielen hier eine große Rolle.
3. Unterstützungssystem: Ein starkes soziales Netzwerk, einschließlich Freunde, Familie oder professioneller Unterstützung, kann den Veränderungsprozess positiv beeinflussen und beschleunigen.
4. Selbstreflexion und -disziplin: Menschen, die bereit sind, sich selbst zu reflektieren und aktiv an ihrer Veränderung zu arbeiten, können möglicherweise schneller Fortschritte machen als jene, die zögerlicher oder passiver sind.
5. Externe Umstände: Äußere Einflüsse, wie finanzielle Lage, berufliche Verpflichtungen oder gesellschaftliche Rahmenbedingungen, können die Umsetzung von Veränderungen beeinflussen.

Geduld und Ausdauer sind in jeder Phase des Veränderungsprozesses unverzichtbar. Große Veränderungsprozesse sind kein schneller Sprint, sondern ein ausdauernder Marathon. Die Bereitschaft, sich Zeit zu nehmen und die Geduld aufzubringen, die für die Umsetzung der eigenen Berufung notwendig ist, trägt maßgeblich zum langfristigen Erfolg bei.